PsExec ist ein Befehlszeilentool, mit dem Benutzer Programme auf Remote-Systemen ausführen können. Es kann zum Ausführen von Remote-Befehlen, Skripten und Anwendungen auf Remote-Systemen sowie zum Starten von GUI-basierten Anwendungen auf Remote-Systemen verwendet werden.
PsExec verwendet den Microsoft Windows Service Control Manager (SCM), um eine Instanz des Dienstes auf dem Remote-System zu starten, wodurch das Tool den angegebenen Befehl oder die angegebene Anwendung mit den Berechtigungen des Kontos ausführen kann Dienstkonto auf dem entfernten System.
Um die Verbindung herzustellen, sollte der Remote-Benutzer Zugriffsrechte auf den Zielcomputer haben und den Namen des Zielcomputers sowie seinen Benutzernamen und sein Passwort im folgenden Format angeben:
PsExec -s \\MACHINE-NAME -u USERNAME -p PASSWORD COMMAND (the process to be executed following establishing the connection).
PsExec ist ein leistungsstarkes Befehlszeilentool, das hauptsächlich zur Remoteverwaltung und Ausführung von Prozessen auf Windows-Systemen verwendet wird. Es ermöglicht Systemadministratoren und Sicherheitsexperten, Befehle auszuführen oder Programme auf Remote-Computern in einer Netzwerkumgebung auszuführen. Hier sind einige häufige Anwendungsfälle für PsExec:
Remote-Systemverwaltung: Mit PsExec können Administratoren mehrere Windows-Systeme aus der Ferne verwalten und verwalten, ohne dass physischer Zugriff erforderlich ist. Es ermöglicht ihnen, von einem zentralen Standort aus Befehle auszuführen, Skripte auszuführen, Software zu installieren, Systemkonfigurationen zu ändern und verschiedene Verwaltungsaufgaben auf Remote-Computern auszuführen.
Softwarebereitstellung und -aktualisierungen: Mit PsExec können Administratoren Softwarepakete, Patches oder Updates gleichzeitig remote auf mehreren Computern bereitstellen. Diese Funktion ist besonders nützlich in großen Umgebungen, in denen eine manuelle Installation auf einzelnen Systemen zeitaufwändig und unpraktisch wäre.
Fehlerbehebung und Diagnose: Mit PsExec können Systemprobleme aus der Ferne diagnostiziert und behoben werden. Administratoren können Diagnosetools ausführen, auf Ereignisprotokolle zugreifen, Systeminformationen abrufen oder Fehlerbehebungsskripts auf Remote-Systemen ausführen, um Probleme zu identifizieren und zu lösen, ohne physisch anwesend zu sein.
Sicherheitsüberprüfung und Patch-Management: Sicherheitsexperten setzen PsExec häufig für die Durchführung von Sicherheitsüberprüfungen, Schwachstellenbewertungen oder Penetrationstests ein. Es ermöglicht ihnen, Sicherheitsscan-Tools aus der Ferne auszuführen, Patch-Level zu überprüfen und den Sicherheitsstatus von Remote-Systemen im Netzwerk zu bewerten.
Reaktion auf Vorfälle und Forensik: Bei Untersuchungen zur Reaktion auf Vorfälle hilft PsExec beim Fernzugriff auf kompromittierte Systeme zur Analyse und Beweiserhebung. Es ermöglicht Sicherheitsanalysten, Befehle auszuführen oder forensische Tools auf kompromittierten Computern auszuführen, ohne direkt mit ihnen zu interagieren, wodurch das Risiko einer weiteren Kompromittierung oder eines Datenverlusts minimiert wird.
Red Teaming und Seitliche Bewegung: Bei Red-Teaming-Übungen, bei denen Unternehmen reale Angriffe simulieren, um ihre Sicherheitsabwehr zu testen, wird PsExec häufig für laterale Bewegungen innerhalb des Netzwerks verwendet. Angreifer können PsExec verwenden, um Befehle auszuführen oder bösartige Payloads auf kompromittierten Systemen auszuführen, indem sie sich seitlich bewegen und Berechtigungen eskalieren, um unbefugten Zugriff auf sensible Ressourcen zu erhalten.
Automatisierung und Skripterstellung: PsExec kann in Skripte oder Batchdateien integriert werden und ermöglicht so die Automatisierung sich wiederholender Aufgaben über mehrere Systeme hinweg. Es bietet die Möglichkeit, Skripte aus der Ferne auszuführen, sodass Administratoren komplexe Vorgänge orchestrieren oder regelmäßige Wartungsaufgaben effizient durchführen können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass PsExec auch in den Händen von Angreifern ein leistungsstarkes Tool sein kann, da es ihnen ermöglicht, beliebigen Code auf Remote-Systemen auszuführen, was möglicherweise zu einem Angriff führt Privilegeskalation und seitliche Bewegung im Netzwerk. Daher ist es wichtig, PsExec sicher zu verwenden und die Verwendung von PsExec auf vertrauenswürdige Benutzer und Systeme zu beschränken.
Die Installation und Einrichtung von PsExec ist ein unkomplizierter Prozess, der die folgenden Schritte umfasst:
Um PsExec zu installieren, können Sie die offizielle Microsoft-Website oder vertrauenswürdige Software-Repositorys besuchen und die ausführbare PsExec-Datei herunterladen. Stellen Sie sicher, dass Sie es von einer zuverlässigen Quelle herunterladen, um Sicherheitsrisiken oder Malware zu vermeiden.
PsExec erfordert keinen formellen Installationsprozess. Nachdem Sie die ausführbare PsExec-Datei heruntergeladen haben, können Sie sie in einem Verzeichnis Ihrer Wahl auf Ihrem lokalen System speichern. Es wird empfohlen, es an einem Ort zu platzieren, der leicht zugänglich und zur bequemen Verwendung in der PATH-Umgebungsvariablen des Systems enthalten ist.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um mit PsExec eine Verbindung zu einem Remotecomputer herzustellen:
A. Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung oder ein Terminal auf Ihrem lokalen System.
B. Navigieren Sie zu dem Verzeichnis, in dem Sie die ausführbare PsExec-Datei gespeichert haben.
C. Um eine Verbindung mit einem Remote-Computer herzustellen, verwenden Sie den folgenden Befehl:
Befehl psexec \\remote_computer_name_or_IP -u Benutzername -p Passwort
D. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Befehl auszuführen. PsExec stellt eine Verbindung mit dem Remotecomputer her, authentifiziert sich mithilfe der bereitgestellten Anmeldeinformationen und führt den angegebenen Befehl remote aus.
e. Sie sehen die Ausgabe des ausgeführten Befehls in Ihrer lokalen Eingabeaufforderung oder Ihrem Terminalfenster.
Es ist wichtig zu beachten, dass die erfolgreiche Verbindung und Ausführung von Befehlen mit PsExec von der Netzwerkkonnektivität zwischen Ihrem lokalen System und dem Remote-Computer sowie den korrekten Authentifizierungsdaten und Berechtigungen auf dem Remote-System abhängt.
PsExec bietet mehrere häufig verwendete Befehle, die Administratoren leistungsstarke Remote-Ausführungsfunktionen bieten. Hier sind einige der häufigsten PsExec-Befehle und ihre Funktionen:
PsExec \remote_computer-Befehl:
PsExec \remote_computer -s Befehl:
PsExec \remote_computer -u Benutzername -p Passwort-Befehl:
PsExec \remote_computer -c -f -s -d Befehl:
PsExec \remote_computer -i session_id -d -s Befehl:
PsExec \remote_computer -accepteula -s -c -f script.bat:
Diese Befehle stellen eine Teilmenge der verfügbaren PsExec-Befehle dar, die jeweils einem bestimmten Zweck bei der Remoteverwaltung und -ausführung dienen.
Die Syntax für PsExec-Befehle lautet:
psexec \computer[,computer[,..] [Optionen] Befehl [Argumente]
psexec @run_file [options] command [arguments]
PsExec-Befehlszeilenoptionen:
Option | Erläuterung |
---|---|
\Computer | Der Remotecomputer, mit dem eine Verbindung hergestellt werden soll. Verwenden Sie \* für alle Computer in der Domäne. |
@run_file | Führen Sie den Befehl für die in der angegebenen Textdatei aufgeführten Computer aus. |
Befehl | Programm zur Ausführung auf dem Remote-System. |
Argumente | Argumente, die an das Remote-Programm übergeben werden sollen. Verwenden Sie absolute Pfade. |
-a | Legen Sie die CPU-Affinität fest. Trennen Sie die CPU-Nummern durch Kommas, beginnend bei 1. |
-c | Kopieren Sie das lokale Programm vor der Ausführung auf das Remote-System. |
-f | Kopieren über vorhandene Remote-Datei erzwingen. |
-v | Nur kopieren, wenn das lokale Programm eine neuere Version als das Remote-Programm hat. |
-d | Warten Sie nicht, bis das Remote-Programm abgeschlossen ist. |
-e | Benutzerprofil nicht laden. |
-i | Interagieren Sie mit dem Remote-Desktop. |
-l | Mit eingeschränkten Benutzerrechten ausführen (Gruppe Benutzer). |
-n | Verbindungszeitlimit in Sekunden. |
-p | Geben Sie das Passwort für den Benutzer an. |
-r | Name des Remote-Dienstes, mit dem interagiert werden soll. |
-s | Unter SYSTEM-Konto ausführen. |
-u | Geben Sie den Benutzernamen für die Anmeldung an. |
-w | Arbeitsverzeichnis auf dem Remote-System festlegen. |
-x | Benutzeroberfläche auf dem Winlogon-Desktop anzeigen. |
-niedrig | Mit niedriger Priorität ausführen. |
-accepteula | EULA-Dialog unterdrücken. |
PsExec ist keine PowerShell. Es ist ein Befehlszeilentool, mit dem Benutzer Programme auf Remote-Systemen ausführen können.
PowerShell hingegen ist ein von Microsoft entwickeltes Framework zur Aufgabenautomatisierung und Konfigurationsverwaltung, das eine Befehlszeilen-Shell und die zugehörige Skriptsprache enthält, die auf dem .NET-Framework aufbauen. PowerShell kann verwendet werden, um verschiedene Aufgaben zu automatisieren und komplexe Vorgänge auf lokalen oder Remote-Systemen auszuführen.
Obwohl sowohl PsExec als auch PowerShell zum Ausführen ähnlicher Aufgaben verwendet werden können, z. B. zum Ausführen von Befehlen auf Remotesystemen, handelt es sich um unterschiedliche Tools und mit unterschiedlichen Funktionen. PsExec wurde entwickelt, um einen einzelnen Befehl oder eine einzelne Anwendung auf einem Remotesystem auszuführen, während PowerShell ein leistungsfähigeres Framework ist, das zur Automatisierung und Verwaltung verschiedener Aufgaben verwendet werden kann, einschließlich der Ausführung von Befehlen und Skripts auf Remotesystemen.
Daher kann je nach Szenario ein Tool geeigneter sein als das andere.
PsExec nutzt seine einzigartige Architektur und Kommunikationsprotokolle, um die Remoteausführung auf Windows-Systemen zu ermöglichen. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte der Funktionsweise von PsExec untersuchen:
PsExec folgt einer Client-Server-Architektur. Die clientseitige Komponente, die auf dem lokalen System ausgeführt wird, stellt eine Verbindung mit der serverseitigen Komponente her, die auf dem Remote-System ausgeführt wird. Diese Verbindung ermöglicht die Übertragung von Befehlen und Daten zwischen den beiden Systemen.
PsExec verwendet das Server Message Block (SMB)-Protokoll, insbesondere die SMB-Dateifreigabe- und Named-Pipe-Mechanismen, um Kommunikationskanäle mit Remote-Systemen einzurichten. Dies ermöglicht eine sichere und zuverlässige Kommunikation zwischen den Client- und Serverkomponenten.
PsExec verwendet Authentifizierungsmechanismen, um einen sicheren Zugriff auf Remote-Systeme zu gewährleisten. Es unterstützt verschiedene Authentifizierungsmethoden, einschließlich der Verwendung eines Benutzernamens und Passworts oder der Authentifizierung über NTLM (NT LAN Manager) oder Kerberos.
Um die Sicherheit zu erhöhen, ist es wichtig, bei der Verwendung von PsExec die Best Practices für die Authentifizierung zu befolgen. Zu diesen Praktiken gehören die Verwendung sicherer und eindeutiger Passwörter sowie die Implementierung Multi-Faktor-Authentifizierung soweit möglich, und Einhaltung des Grundsatzes der geringsten Rechte, indem PsExec-Benutzern nur die erforderlichen Berechtigungen gewährt werden.
PsExec erleichtert den Datei- und Registrierungszugriff auf Remote-Systemen und ermöglicht Administratoren die Ausführung von Aufgaben wie das Kopieren von Dateien, das Ausführen von Skripts oder das Ändern von Registrierungseinstellungen. Bei der Remote-Ausführung von Befehlen kopiert PsExec vor der Ausführung vorübergehend die erforderliche ausführbare Datei oder das erforderliche Skript in das temporäre Verzeichnis des Remote-Systems.
Bei der Verwendung von PsExec für Datei- und Registrierungsvorgänge ist es wichtig, potenzielle Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen. Administratoren sollten beispielsweise bei der Übertragung vertraulicher Dateien Vorsicht walten lassen und sicherstellen, dass geeignete Zugriffskontrollen vorhanden sind, um unbefugten Zugriff oder Änderungen an kritischen Systemdateien und Registrierungseinträgen zu verhindern.
PsExec ist selbst keine Malware, kann aber von Malware und Angreifern verwendet werden, um böswillige Aktionen auszuführen.
PsExec ist ein legitimes Tool, mit dem Benutzer Programme auf Remote-Systemen ausführen können. Es kann für eine Vielzahl legitimer Aufgaben verwendet werden, z. B. Fehlerbehebung, Bereitstellung von Software-Updates und -Patches und Ausführung von Befehlen und Skripts auf mehreren Systemen gleichzeitig.
PsExec kann jedoch auch von Angreifern verwendet werden, um unbefugten Zugriff auf entfernte Systeme zu erlangen und böswillige Aktionen auszuführen. Beispielsweise könnte ein Angreifer PsExec verwenden, um eine böswillige Nutzlast auf einem Remote-System auszuführen oder sich seitlich innerhalb eines Netzwerks zu bewegen und Zugriff auf vertrauliche Informationen zu erhalten.
Daher ist es wichtig, PsExec sicher zu verwenden und die Verwendung von PsExec auf vertrauenswürdige Benutzer und Systeme zu beschränken.
Der nahtlose Fernzugriff, den PsExec von einem Quellcomputer auf einen Zielcomputer ermöglicht, wird von Bedrohungsakteuren im Verlauf der Lateral-Movement-Phase bei Cyberangriffen intensiv missbraucht. Dies würde typischerweise nach der anfänglichen Kompromittierung einer patientenfreien Maschine auftreten.
Von diesem Zeitpunkt an versuchen Angreifer, ihre Präsenz in der Umgebung auszuweiten und entweder Domänendominanz oder bestimmte Daten zu erreichen, hinter denen sie her sind. PsExec bietet ihnen aus den folgenden Gründen eine nahtlose und zuverlässige Möglichkeit, dies zu erreichen.
Durch die Kombination kompromittierter Benutzeranmeldeinformationen mit PsExec können Angreifer Authentifizierungsmechanismen umgehen, Zugriff auf mehrere Systeme erhalten und möglicherweise einen erheblichen Teil des Netzwerks gefährden. Dieser Ansatz ermöglicht es ihnen, sich seitlich zu bewegen, Privilegien zu erweitern und ihre böswilligen Ziele mit größerer Wirkung zu verwirklichen.
PsExec wird aufgrund mehrerer Schlüsselfaktoren oft als bevorzugtes Tool für Lateral-Movement-Angriffe angesehen:
Es ist wichtig zu beachten, dass PsExec zwar über legitime Anwendungsfälle verfügt, sein Missbrauchspotenzial und seine Präsenz in der Zielumgebung es jedoch zu einem attraktiven Werkzeug für Angreifer machen, die Lateral-Movement-Angriffe durchführen möchten. Unternehmen sollten strenge Sicherheitsmaßnahmen wie Netzwerksegmentierung, Anmeldeinformationsverwaltung und Überwachungssysteme implementieren, um die unbefugte Nutzung von PsExec oder ähnlichen Tools zu erkennen und zu verhindern.
Die Verwendung von PsExec für die seitliche Bewegung bietet mehrere Vorteile Ransomware Schauspieler:
Endpunktschutz-Tools können aus mehreren Gründen Schwierigkeiten haben, die böswillige Nutzung von PsExec zu erkennen und zu verhindern:
Bei herkömmlichen MFA-Tools können Einschränkungen auftreten verhindert seitliche Bewegungen Verwendung von PsExec aus folgenden Gründen:
PsExec erfreut sich bei Systemadministratoren und Sicherheitsexperten aufgrund seiner legitimen und effizienten Fernverwaltungsfunktionen großer Beliebtheit. Allerdings kann PsExec, wie viele Tools auch, für böswillige Zwecke missbraucht werden. In den letzten Jahren haben Bedrohungsakteure damit begonnen, PsExec in ihre Ransomware-Angriffsstrategien zu integrieren und es so zu einem potenziell gefährlichen Bestandteil ihres Arsenals zu machen.
In den letzten fünf Jahren ist die Qualifikationshürde erheblich gesunken und Lateral Movement mit PsExec ist in mehr als 80 % der Ransomware-Angriffe integriert, sodass der Schutz vor böswilliger Authentifizierung über PsExec für jedes Unternehmen eine Notwendigkeit ist.
Bei Ransomware-Angriffen verschaffen sich böswillige Akteure unbefugten Zugriff auf Systeme, verschlüsseln kritische Daten und verlangen ein Lösegeld für deren Freigabe. Bisher griffen Angreifer häufig auf Social-Engineering-Techniken oder Exploit-Kits zurück, um sich ersten Zugriff zu verschaffen. Mittlerweile haben sie jedoch ihre Taktiken ausgeweitet, indem sie legitime Tools wie PsExec nutzen, um sich in kompromittierten Netzwerken zu verbreiten.
Bei einem Ransomware-Angriff versuchen Bedrohungsakteure, sobald sie Zugriff auf ein einzelnes System innerhalb eines Netzwerks erhalten, seitlich vorzudringen und so viele Systeme wie möglich zu infizieren. PsExec bietet ein praktisches und effizientes Mittel für diese seitliche Bewegung. Angreifer verwenden PsExec, um Ransomware-Payloads aus der Ferne auf anderen anfälligen Systemen auszuführen und so die Infektion schnell im Netzwerk zu verbreiten.
Durch die Einbindung von PsExec in ihre Angriffskette profitieren Cyberkriminelle von mehreren Vorteilen. Erstens ermöglicht ihnen PsExec die stille Ausführung von Befehlen und die Ausführung bösartiger Payloads aus der Ferne, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung verringert wird. Zweitens: Da es sich bei PsExec um ein legitimes Tool handelt, werden häufig herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgangen, die sich auf bekannte Malware-Signaturen konzentrieren. Dies ermöglicht es Angreifern, sich in den normalen Netzwerkverkehr einzumischen, wodurch es schwieriger wird, ihre Aktivitäten zu erkennen.
Die Abwehr von PsExec-basierten Ransomware-Angriffen erfordert einen mehrschichtigen Ansatz. Hier sind einige wichtige Abhilfemaßnahmen:
Access Control: Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer administrativen Zugriff auf kritische Systeme haben. Die Begrenzung der Anzahl der Konten mit PsExec-Berechtigungen kann dazu beitragen, die Anzahl der Konten zu reduzieren Angriffsfläche.
Endpoint Protection: Bereitstellung und Wartung robuster Endpunktschutzlösungen, die verhaltensbasierte Erkennungsmechanismen umfassen. Diese können dabei helfen, verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit der PsExec-Nutzung zu identifizieren und zu blockieren.
Netzwerksegmentierung: Nutzen Sie die Netzwerksegmentierung, um die seitlichen Bewegungsmöglichkeiten für Angreifer einzuschränken. Die Trennung kritischer Systeme und die Beschränkung des Zugriffs zwischen Netzwerksegmenten können dazu beitragen, die Auswirkungen einer potenziellen Ransomware-Infektion einzudämmen.
Überwachung und Anomalieerkennung: Implementieren Sie umfassende Netzwerküberwachungs- und Anomalieerkennungssysteme, die ungewöhnliche oder unbefugte PsExec-Nutzung kennzeichnen können. Die rechtzeitige Untersuchung und Reaktion auf solche Warnungen kann dazu beitragen, potenzielle Schäden zu mindern.