Was ist MITRE ATT&CK Framework?

Das MITRE ATT&CK Framework hat sich als Modell für Cybersicherheits- und IT-Experten herauskristallisiert und bietet eine umfassende Matrix, die bestimmte Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs) kategorisiert und beschreibt, die von Bedrohungsakteuren in ihren Cyberoperationen verwendet werden.

Dieses Framework wurde geschaffen, um ein detailliertes Verständnis des Verhaltens von Gegnern zu ermöglichen und es Organisationen zu ermöglichen, die Aktionen des Gegners besser zu verstehen und wirksamere Abwehrmaßnahmen gegen sie vorzubereiten.

Die Bedeutung des MITRE ATT&CK Framework für die Cybersicherheit kann nicht genug betont werden. Für IT-Experten dient es als wertvolle Referenz, die bei der Identifizierung, Prävention und Eindämmung von Cyber-Bedrohungen hilft.

Durch die Bereitstellung eines detaillierten Verständnisses der Vorgehensweise von Gegnern ermöglicht das Framework den Verteidigern, eine proaktivere Haltung bei ihren Cybersicherheitsmaßnahmen einzunehmen. Dies wiederum verbessert ihre Fähigkeit, kritische Infrastrukturen und sensible Daten vor immer raffinierteren Angriffen zu schützen.

Die MITRE ATT&CK-Matrix: Die Struktur des Frameworks verstehen

Das Herzstück des MITRE ATT&CK Frameworks ist seine detaillierte Matrix aus Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs), eine strukturierte Kategorisierung, die ein detailliertes Verständnis des Verhaltens von Gegnern ermöglicht. In diesem Abschnitt wird die Struktur des Frameworks erläutert und es werden Einblicke in die Verknüpfung seiner Komponenten gegeben, um ein umfassendes Bild der Cyberbedrohungen zu bieten.

Taktik

Taktiken stellen das „Warum“ der Handlungen eines Gegners dar – seine Ziele während eines Angriffs. Jede Taktik innerhalb des Frameworks entspricht einem bestimmten Ziel, das der Gegner erreichen möchte, z. B. dem Erlangen von Erstzugriff, dem Ausführen von Befehlen oder dem Herausfiltern von Daten. Das Verständnis dieser Taktiken ermöglicht es Cybersicherheitsexperten, vorauszusehen, was ein Angreifer als Nächstes tun könnte, und so strategische Abwehrmaßnahmen zu treffen.

Das MITRE ATT&CK Framework organisiert diese Ziele in einer Reihe von Kategorien, die jeweils eine Phase im Angriffslebenszyklus darstellen. Vom ersten Zugriff und der Ausführung bis Privilegeskalation und Exfiltration bieten Taktiken eine Linse, durch die man die Absichten des Gegners betrachten kann. Das Erkennen dieser Ziele ist für Verteidiger von entscheidender Bedeutung, da es die Entwicklung gezielter Verteidigungsstrategien leitet, um die Pläne der Angreifer zu vereiteln.

  1. Aufklärung: Die Sammlung von Informationen, die zur Planung zukünftiger Angriffe verwendet werden. Dazu gehört das Sammeln von Daten über das Personal, die Infrastruktur und die digitale Präsenz des Ziels, um Schwachstellen zu identifizieren und Einstiegspunkte zu planen.
  2. Ressourcenentwicklung: Die Erstellung und Verwaltung von Ressourcen, die bei Angriffen verwendet werden, z. B. der Erwerb von Domänennamen, die Entwicklung von Malware und der Aufbau einer Infrastruktur für den Betrieb.
  3. Erster Zugriff: Die Methoden, mit denen Angreifer einen Einstiegspunkt in ein Netzwerk erlangen. Zu den Techniken im Rahmen dieser Taktik gehören Phishing, die Ausnutzung öffentlich zugänglicher Anwendungen und die Verwendung gültiger Konten.
  4. ausführung: Die Ausführung von Code, um Aktionen auf dem Zielsystem auszuführen, z. B. die Ausführung bösartiger Skripte oder die Ausnutzung von Schwachstellen, um beliebigen Code auszuführen.
  5. Beharrlichkeit: Die von Angreifern verwendeten Techniken, um sich in einem Netzwerk über Neustarts, geänderte Anmeldeinformationen und andere Unterbrechungen hinweg, die ihnen den Zugriff verwehren könnten, aufrechtzuerhalten.
  6. Privilegien Eskalation: Methoden zum Erlangen von Berechtigungen auf höherer Ebene für ein System oder Netzwerk. Zu den gängigen Techniken gehören das Ausnutzen von Systemschwachstellen und die Manipulation von Zugriffstokens.
  7. Verteidigungsflucht: Techniken, die dazu dienen, die Erkennung durch Sicherheitsmaßnahmen zu verhindern, wie z. B. die Verschleierung von bösartigem Code, die Deaktivierung von Sicherheitssoftware und die Verwendung von Verschlüsselung, um den Command-and-Control-Datenverkehr zu verbergen.
  8. Zugang zu Anmeldeinformationen: Die Strategien, die zum Diebstahl von Kontonamen und Passwörtern verwendet werden, einschließlich Dumping von Anmeldeinformationen, Erfassung von Eingaben und Ausnutzung von System- oder Dienstschwachstellen.
  9. Vorbereitung: Die ergriffenen Maßnahmen, um Erkenntnisse über das System und das interne Netzwerk zu gewinnen. Angreifer können Softwareinstallationen katalogisieren, Sicherheitsrichtlinien verstehen und System- und Netzwerkressourcen aufzählen.
  10. Seitliche Bewegung: Techniken, die es einem Angreifer ermöglichen, sich durch ein Netzwerk zu bewegen und sich Zugang zu weiteren Systemen zu verschaffen, um Remote-Systeme zu steuern, oft unter Verwendung gestohlener Anmeldeinformationen.
  11. Sammlung: Das Sammeln von Daten, die für die Ziele des Angreifers von Interesse sind. Dies kann das Aufnehmen von Screenshots, Keylogging oder das Sammeln von in der Cloud gespeicherten Daten umfassen.
  12. Befehl und Kontrolle (C2): Die Mechanismen, die zur Aufrechterhaltung der Kommunikation mit dem kompromittierten System verwendet werden und es dem Angreifer ermöglichen, das System aus der Ferne zu steuern, Daten zu exfiltrieren und zusätzliche Tools einzusetzen.
  13. Exfiltration: Die Methoden, mit denen Daten aus dem Zielnetzwerk gestohlen werden. Zu den Techniken kann die Übertragung von Daten über den Befehls- und Kontrollkanal, die Verwendung eines Webdienstes oder physische Mittel gehören.
  14. Impact der HXNUMXO Observatorien: Die Taktik, die darauf abzielt, Informationen und Systeme zu stören, zu zerstören oder zu manipulieren, um die Operationen des Ziels zu beeinflussen. Dazu gehören Datenvernichtung, Verunstaltung und Denial-of-Service-Angriffe.

Techniken

Techniken beschreiben, „wie“ die Gegner ihre Ziele erreichen. Für jede Taktik listet das Framework verschiedene Techniken auf, die Gegner einsetzen könnten. Im Rahmen der Taktik des „Initial Access“ könnten die Techniken beispielsweise Spear-Phishing-E-Mails oder die Ausnutzung öffentlich zugänglicher Anwendungen umfassen. Durch die Katalogisierung dieser Techniken bietet das Framework ein Playbook potenzieller Angriffsmethoden, das es Verteidigern ermöglicht, ihre Verteidigung auf die wahrscheinlichsten Bedrohungen abzustimmen.

Für jede Taktik gibt es mehrere Techniken, die ein Gegner einsetzen könnte, was die Vielfalt der ihm zur Verfügung stehenden Werkzeuge und Methoden widerspiegelt. Das Verständnis dieser Techniken ist für Cybersicherheitsexperten von entscheidender Bedeutung, da es ihnen ermöglicht, potenzielle Angriffsvektoren zu identifizieren und geeignete Schutzmaßnahmen zu implementieren.

Das MITRE ATT&CK Framework katalogisiert eine große Auswahl an Techniken die Angreifer nutzen, um ihre Ziele während des gesamten Angriffslebenszyklus zu erreichen. Während die Relevanz bestimmter Techniken je nach Kontext, Umgebung und Ziel variieren kann, gibt es einige, die häufig bei einem breiten Spektrum von Vorfällen beobachtet werden.

Im Folgenden stellen wir einige der gängigsten im Rahmenwerk aufgeführten Techniken vor und betonen deren weitverbreitete Anwendung sowie den dringenden Bedarf an Schutzmaßnahmen gegen sie.

  • Phishing (T1566): Nutzung betrügerischer Kommunikation, häufig E-Mail, um Benutzer dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben oder böswillige Payloads auszuführen.
  • Drive-by-Kompromiss (T1189): Ausnutzung von Schwachstellen in Webbrowsern, um Code einfach durch den Besuch einer kompromittierten Website auszuführen.
  • Befehls- und Skriptinterpreter (T1059): Verwendung von Skripten oder Befehlen zum Ausführen von Aktionen. PowerShell (T1059.001) ist aufgrund seiner leistungsstarken Funktionen und der tiefen Integration in Windows-Umgebungen besonders verbreitet.
  • Benutzerausführung (T1204): Benutzer dazu verleiten, schädlichen Code auszuführen, beispielsweise durch Öffnen eines schädlichen Anhangs oder Links.
  • Registrierungslaufschlüssel/Startordner (T1547.001): Hinzufügen von Programmen zu Registrierungsschlüsseln oder Startordnern, um Malware beim Systemstart automatisch auszuführen.
  • Kontomanipulation (T1098): Ändern Benutzerkonten um den Zugriff aufrechtzuerhalten, z. B. das Hinzufügen von Anmeldeinformationen zu einem Domänenkonto.
  • Ausnutzung zur Rechteausweitung (T1068): Software-Schwachstellen ausnutzen, um höhere Privilegien zu erlangen.
  • Gültige Konten (T1078): Verwendung legitimer Anmeldeinformationen, um Zugriff zu erhalten, was häufig zu erhöhten Berechtigungen führt, wenn die Anmeldeinformationen einem Benutzer mit mehr Zugriffsrechten gehören.
  • Verschleierte Dateien oder Informationen (T1027): Schadcode in Dateien verbergen, um einer Erkennung zu entgehen.
  • Deaktivieren von Sicherheitstools (T1562): Maßnahmen zur Deaktivierung von Sicherheitssoftware oder -diensten, die böswillige Aktivitäten erkennen oder verhindern könnten.
  • Anmeldedaten-Dumping (T1003): Extrahieren von Anmeldeinformationen aus Systemen, häufig mithilfe von Tools wie Mimikatz.
  • Eingabeerfassung (T1056): Aufzeichnen von Benutzereingaben, einschließlich Keylogging, um Anmeldeinformationen und andere vertrauliche Informationen zu erfassen.
  • Systeminformationserkennung (T1082): Sammeln von Informationen über das System zur Information über weitere Aktionen, wie z. B. Softwareversionen und Konfigurationen.
  • Kontoerkennung (T1087): Identifizieren von Konten, oft um Privilegien und Rollen innerhalb der Umgebung zu verstehen.
  • Remote-Dienste (T1021): Verwendung von Remote-Diensten wie Remote Desktop Protocol (RDP), Secure Shell (SSH) oder anderen, um zwischen Systemen zu wechseln.
  • Übergeben Sie das Ticket (T1097): Verwendung gestohlen Kerberos Tickets können sich als andere Benutzer authentifizieren, ohne dass ihr Klartext-Passwort erforderlich ist.
  • Häufig verwendeter Port (T1043): Nutzung von Ports, die normalerweise für den Internetverkehr offen sind, zur Kommunikation mit kontrollierten Systemen, wodurch die Integration in den legitimen Datenverkehr erleichtert wird.
  • Standard-Anwendungsschichtprotokoll (T1071): Verwendung von Protokollen wie HTTP, HTTPS oder DNS zur Erleichterung der Befehls- und Kontrollkommunikation, wodurch die Erkennung schwieriger wird.
  • Für Impact verschlüsselte Daten (T1486): Verschlüsselung von Daten, um deren Verwendung zu verhindern und sie möglicherweise für Lösegeldforderungen zu nutzen.
  • Exfiltration über den Befehls- und Kontrollkanal (T1041): Senden gestohlener Daten über denselben Kanal, der für Befehl und Kontrolle verwendet wird, um zusätzliche Netzwerkbelastung zu vermeiden.

Diese Techniken stellen nur einen kleinen Ausschnitt der umfangreichen Möglichkeiten dar, die Angreifern zur Verfügung stehen. Effektive Cybersicherheitspraktiken erfordern kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung, um diese und neue Techniken zu bewältigen. Durch das Verständnis und die Vorbereitung auf diese gängigen Techniken können Organisationen ihre Abwehrhaltung verbessern und das Risiko erfolgreicher Cyberangriffe verringern.

Verfahren

Verfahren sind die spezifische Implementierung von Techniken durch tatsächliche Bedrohungsakteure. Sie stellen die reale Anwendung von Techniken dar und liefern Beispiele dafür, wie eine bestimmte Gegnergruppe eine Technik nutzen könnte, um ihre Ziele zu erreichen. Dieser Detaillierungsgrad verleiht dem Rahmenwerk Tiefe und veranschaulicht den praktischen Einsatz von Techniken in verschiedenen Kontexten.

Sie stellen die tatsächliche Ausführung von Techniken in realen Szenarien dar und bieten detaillierte Beispiele dafür, wie Angreifer diese Methoden anwenden, um ihre Ziele zu erreichen. Organisationen können durch das Studium von Verfahren Einblicke in die Vorgehensweise bestimmter Bedrohungsakteure gewinnen und so ihre Abwehrmaßnahmen entsprechend anpassen.

Das Framework ist weiter in Matrizen für verschiedene Plattformen organisiert und berücksichtigt die unterschiedliche Natur von Cyber-Bedrohungen in Umgebungen wie Windows, macOS, Cloud und anderen. Diese Differenzierung stellt sicher, dass die Erkenntnisse des Frameworks für ein breites Spektrum von IT-Infrastrukturen relevant und umsetzbar sind.

Anwendung in realen Szenarien

Die praktische Anwendung des MITRE ATT&CK Framework in realen Szenarien unterstreicht seinen Wert für Cybersicherheits- und IT-Experten. Durch die Bereitstellung eines detaillierten Verständnisses des Verhaltens von Gegnern erleichtert das Framework einen proaktiven Sicherheitsansatz und verbessert die Fähigkeit eines Unternehmens, Cyber-Bedrohungen zu antizipieren, zu erkennen und darauf zu reagieren.

Verbesserung der Bedrohungsintelligenz

  • Umfassende Gegnerprofile: Durch die Aggregation und Analyse von Techniken im Zusammenhang mit bestimmten Bedrohungsakteuren unterstützt das Framework Unternehmen bei der Entwicklung detaillierter Gegnerprofile und bietet Einblicke in potenzielle zukünftige Angriffe.
  • Trendanalyse: Das Framework hilft bei der Identifizierung neuer Trends bei Cyber-Bedrohungen und ermöglicht es Sicherheitsteams, ihre Abwehrmaßnahmen im Vorgriff auf sich entwickelnde Taktiken und Techniken anzupassen.

Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen

  • Bewertung der Sicherheitslage: Unternehmen nutzen das MITRE ATT&CK Framework, um ihre Sicherheitslage zu bewerten, potenzielle Schwachstellen in ihren Abwehrmaßnahmen zu identifizieren und Behebungsmaßnahmen auf der Grundlage der Techniken zu priorisieren, die für ihre Bedrohungslandschaft am relevantesten sind.
  • Threat Hunting: Sicherheitsexperten nutzen das Framework als Leitfaden für ihre Threat-Hunting-Aktivitäten und nutzen bekannte Taktiken und Techniken als Indikatoren für eine Gefährdung, um latente Bedrohungen in ihren Umgebungen aufzudecken.

Informierende Reaktion auf Vorfälle

  • Beschleunigung der Erkennung und Reaktion: Incident-Response-Teams wenden das Framework an, um die bei einem Angriff eingesetzten Taktiken und Techniken schnell zu identifizieren und so eine schnellere und gezieltere Reaktion auf Verstöße zu ermöglichen.
  • Post-Incident-Analyse: Nach einem Vorfall wird das Framework verwendet, um die Angriffskette zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Stärkung der Abwehrmaßnahmen gegen zukünftige Angriffe genutzt werden können.

Geschichte des MITRE ATTACK Framework

Die Entstehung des MITRE ATT&CK Framework geht auf das Jahr 2013 zurück und markiert den Höhepunkt der Bemühungen von MITRE, einer gemeinnützigen Organisation, die für ihr Engagement bei der Lösung kritischer öffentlicher Herausforderungen durch Forschung und Innovation bekannt ist. Das Framework entstand als Projekt innerhalb von MITRE zur Dokumentation des Verhaltens von Advanced Persistent Threats (APTs) und hat seitdem seinen ursprünglichen Umfang überschritten und sich zu einer weltweit anerkannten Enzyklopädie der Taktiken und Techniken von Gegnern entwickelt.

Die frühen Tage

Die Gründung von ATT&CK beruhte auf der Notwendigkeit einer standardisierten Sprache und Methodik zur Beschreibung und Kategorisierung des Verhaltens von Cyber-Angreifern. Vor ATT&CK fehlte der Cybersicherheitsgemeinschaft ein einheitlicher Rahmen für den Austausch von Informationen über die Funktionsweise von Bedrohungen, was den Aufbau kollektiver Abwehrmaßnahmen gegen gemeinsame Gegner erschwerte. MITRE erkannte diese Lücke und machte sich daran, ein Tool zu entwickeln, das nicht nur ein besseres Verständnis des Bedrohungsverhaltens ermöglicht, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb der Cybersicherheitsgemeinschaft fördert.

Expansion und Evolution

Was als bescheidene Sammlung von Techniken begann, die in APT-Kampagnen beobachtet wurden, wuchs schnell, als Beiträge von Cybersicherheitsexperten auf der ganzen Welt begannen, das Framework zu bereichern. Diese gemeinsame Anstrengung führte zur Diversifizierung des Frameworks und erweiterte seine Anwendbarkeit über APTs hinaus auf ein breites Spektrum von Cyber-Bedrohungen in verschiedenen Umgebungen, einschließlich Cloud-, Mobil- und netzwerkbasierter Systeme.

Wichtige Meilensteine

  • 2013: Einführung des ATT&CK Framework, das sich zunächst auf Windows-basierte Bedrohungen konzentriert.
  • 2015: Einführung von Matrizen für andere Plattformen wie macOS und Linux, um die wachsende Inklusivität des Frameworks widerzuspiegeln.
  • 2017: Erweiterung zur Abdeckung mobiler Bedrohungen, was die sich entwickelnde Landschaft der Cybersicherheitsbedenken hervorhebt.
  • 2018: Veröffentlichung der ATT&CK for Enterprise-Matrix, die Einblicke in die Taktiken und Techniken von Gegnern auf allen wichtigen Plattformen bietet.
  • 2020 and Beyond: Kontinuierliche Aktualisierungen und die Einführung von Untertechniken, um noch detailliertere Einblicke in das Verhalten von Gegnern zu ermöglichen.

Die Entwicklung von ATT&CK war geprägt von einem kontinuierlichen Engagement für Offenheit und gemeinschaftliches Engagement. Durch die Einholung von Feedback und Beiträgen von Cybersicherheitsexperten weltweit hat MITRE sichergestellt, dass das Framework relevant und aktuell bleibt und die neuesten gegnerischen Taktiken widerspiegelt.

Auswirkungen auf die Cybersicherheit

Das MITRE ATT&CK Framework hat die Herangehensweise von Unternehmen an Cybersicherheit grundlegend verändert. Die umfassende Detaillierung des Verhaltens von Gegnern hat die in der Cyber-Bedrohungsanalyse verwendete Terminologie standardisiert und so eine effektivere Kommunikation und Zusammenarbeit in der gesamten Branche ermöglicht. Darüber hinaus ist das Framework zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Sicherheitsoperationen, Bedrohungsinformationen und Verteidigungsstrategien geworden und unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung widerstandsfähigerer und proaktiverer Cybersicherheitsmaßnahmen.

Die Geschichte des MITRE ATT&CK Framework ist ein Beweis für die Kraft des kollektiven Wissens und die Bedeutung eines einheitlichen Ansatzes für die Cybersicherheit. Seine Entwicklung von einem gezielten Versuch, APT-Verhalten zu dokumentieren, zu einem umfassenden Leitfaden zu globalen Cyber-Bedrohungen verdeutlicht die Dynamik der Cyber-Landschaft und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung und Zusammenarbeit.

Häufig Gestellte Fragen

  • Was ist MFA und wie funktioniert es?

    Multi-Factor Authentication (MFA) ist eine Sicherheitstechnologie, die die Identität von Benutzern validiert. Dies wird erreicht, indem die Benutzer aufgefordert werden, zusätzlich zu ihren Anmeldeinformationen einen zusätzlichen Identitätsnachweis zu erbringen, normalerweise in Form eines Zahlencodes, der per SMS, E-Mail oder einer Authentifizierungs-App gesendet wird.