Identity Threat Detection and Response (ITDR) bezieht sich auf die Prozesse und Technologien, die sich auf die Identifizierung und Minderung identitätsbezogener Risiken konzentrieren, darunter Anmeldedatendiebstahl, Rechteausweitung und, was am wichtigsten ist, Lateral Movement. ITDR umfasst die Überwachung auf Anzeichen einer Identitätskompromittierung, die Untersuchung verdächtiger Aktivitäten und die Ergreifung automatisierter und manueller Abhilfemaßnahmen zur Eindämmung von Bedrohungen.
ITDR verwendet verschiedene Methoden zur Analyse Beglaubigung Datenverkehr, um potenzielle identitätsbasierte Bedrohungen zu erkennen. Bekannte Methoden sind der Einsatz von maschinellem Lernen zur Erkennung von Zugriffsanomalien, die Überwachung verdächtiger Authentifizierungssequenzen und die Analyse von Authentifizierungspaketen zur Offenlegung von TTPs wie Pass-the-Hash, Kerberasting und andere. Es ist von größter Bedeutung, dass die ITDR wird alle diese Methoden gemeinsam nutzen, um die Genauigkeit zu erhöhen und die Fehlalarme zu vermeiden, die entstehen, wenn ein Benutzer, der auf eine neue Maschine zugreift, als eine Anomalie gekennzeichnet wird, die eine Warnung auslöst.
ITDR-Lösungen Ergreifen Sie Maßnahmen durch automatisierte Reaktionen wie die Multi-Faktor-Authentifizierung, um zu überprüfen, ob eine erkannte Anomalie tatsächlich bösartig ist, und blockieren Sie den Zugriff auf Konten, die als gefährdet eingestuft wurden. . Sie generieren außerdem Warnungen, die Sicherheitsanalysten untersuchen und beheben können. Analysten können Kontokennwörter zurücksetzen, Konten entsperren und überprüfen privilegiertes Konto Zugriff zu verhindern und auf Anzeichen einer Datenexfiltration zu prüfen.
Effektives ITDR erfordert die Aggregation von Identitätssignalen im gesamten Unternehmen Identitätsinfrastruktur. Dazu gehören lokale und Cloud-Verzeichnisse sowie alle Komponenten innerhalb der Umgebung, die Benutzerauthentifizierungen verwalten (z. B Active Directory). Idealerweise sollten diese Signale in Echtzeit verarbeitet und analysiert werden, wenn der Zugriffsversuch eingeleitet wird. Einige ITDR-Lösungen analysieren ihre Protokolle jedoch rückwirkend. Je mehr Daten ITDR-Lösungen analysieren können, desto genauer können sie komplexe Bedrohungen erkennen. Sie müssen jedoch auch Datenschutz, Datensicherheit und die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO gewährleisten.
ITDR ist eine entscheidende Komponente einer starken Cybersicherheitsarchitektur. ITDR hilft Unternehmen dabei, eine robuste Widerstandsfähigkeit gegen zu schaffen seitliche Bewegung, Kontoübernahmen und Ransomware-Verbreitung, wodurch ein kritischer Teil der Cyberrisiken heutiger Unternehmen beseitigt wird.
Warum ist ITDR wichtig?
Es gibt mehrere Gründe, warum ITDR zu einem so entscheidenden Bestandteil der Cybersicherheit geworden ist:
- Identitäten sind der neue Perimeter. Da Unternehmen auf Cloud- und Hybridumgebungen umsteigen, hat sich der traditionelle Netzwerkperimeter aufgelöst. Benutzer- und Geräteidentitäten bilden den neuen Perimeter und müssen geschützt werden. Darüber hinaus sind Benutzeridentitäten ein historischer blinder Fleck, den Bedrohungsakteure zunehmend ausnutzen, wenn sie die lokale Umgebung angreifen.
- Anmeldeinformationen sind die am einfachsten zu kompromittierende Sicherheitsmaßnahme. Phishing und Social Engineering sind weit verbreitet. Phishing-E-Mails und Social-Engineering-Taktiken werden häufig eingesetzt, um Benutzeranmeldeinformationen und Zugangssysteme zu stehlen. ITDR-Lösungen analysieren das Benutzerverhalten, um es zu erkennen Diebstahl von Anmeldeinformationen und verdächtige Aktivitäten.
- Compliance-Anforderungen erfordern es. Vorschriften wie DSGVO, HIPAA und PCI DSS schreiben vor, dass Unternehmen personenbezogene Daten schützen und auf Identitätsgefährdungsereignisse und Datenschutzverletzungen überwachen müssen. ITDR-Lösungen erfüllen diese Compliance-Anforderungen.
- Angreifer zielen auf Konten und Anmeldeinformationen ab. Gestohlene Benutzernamen, Passwörter usw kompromittierte Konten werden häufig zur Infiltration von Netzwerken und Systemen eingesetzt. ITDR erkennt, wenn Konten und Anmeldeinformationen gestohlen oder missbraucht wurden, um eine schnelle Reaktion zu ermöglichen.
So funktioniert ITDR
Wenn ein ITDR-System verdächtige Aktivitäten erkennt, löst es eine automatisierte Reaktion aus, um die Bedrohung einzudämmen, bevor auf sensible Daten zugegriffen oder diese gestohlen werden können. Zu den häufigsten Antworten gehören:
- Generieren einer Warnung bei verdächtigen Aktivitäten.
- Für den Kontozugriff ist eine Multi-Faktor-Authentifizierung erforderlich
- Blockieren des Zugriffs von unbekannten Geräten oder Standorten
Effektives ITDR erfordert die Aggregation und Analyse von Identitäts- und Kontodaten aus dem gesamten Unternehmen. Das beinhaltet:
Benutzerzugriffsdaten
Details darüber, welche Konten Zugriff auf welche Systeme und Ressourcen haben. Die Überwachung auf ungewöhnliche Zugriffsmuster kann Kontoübernahmen aufdecken oder Privilegeskalation Anschläge.
Verhaltensprofile
Historische Muster von Benutzeranmeldezeiten, Standorten, verwendeten Geräten und anderen Verhaltensweisen. Abweichungen von etablierten Profilen können auf eine Kontokompromittierung hinweisen.
Threat Intelligence
Informationen über aktive Cyber-Bedrohungen, Angriffstechniken und Kompromittierungsindikatoren. ITDR-Lösungen können Verhaltensanomalien und verdächtige Ereignisse mit bekannten Bedrohungen abgleichen, um gezielte Angriffe zu identifizieren.
Beziehungszuordnung
Verbindungen zwischen Benutzern, Konten und Systemen. Das Erkennen einer seitlichen Bewegung zwischen unabhängigen Konten oder Ressourcen kann einen aktiven Einbruch aufdecken.
Durch die kontinuierliche Überwachung dieser Daten und schnelles Handeln bei Erkennung von Bedrohungen trägt ITDR dazu bei, das Risiko identitätsbasierter Verstöße zu verringern, die sensible Kundendaten, geistiges Eigentum oder andere kritische digitale Vermögenswerte offenlegen könnten. Da sich Cyberkriminelle zunehmend auf die Identität als Angriffsvektor konzentrieren, ist ITDR für viele Unternehmen zu einem wichtigen Bestandteil der umfassenden Cyberverteidigung geworden.
Die Kernkomponenten einer ITDR-Lösung
Eine effektive ITDR-Lösung basiert auf der Zusammenarbeit von vier Kernkomponenten:
Kontinuierliche Überwachung
Durch die kontinuierliche Überwachung werden Netzwerke, Systeme usw. ständig unter die Lupe genommen Benutzerkonten auf Anomalien, die auf eine Bedrohung der Identität hinweisen könnten. Durch die fortlaufende Analyse von Protokollen, Ereignissen und anderen Daten hilft es, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Kontinuierliche Überwachungslösungen nutzen maschinelles Lernen und Verhaltensanalysen, um eine Basis normaler Aktivitäten zu ermitteln und Abweichungen zu erkennen, die auf einen Angriff auf Identitätssysteme hinweisen könnten.
Identitätskontrolle
Ziel der Identity Governance ist die Verwaltung digitaler Identitäten und Zugriffsrechte. Es stellt sicher, dass der Benutzerzugriff angemessen ist und den Sicherheitsrichtlinien entspricht. Identity-Governance-Lösungen automatisieren die Benutzerbereitstellung und -aufhebung, erzwingen Zugriffsrichtlinien und überwachen auf Richtlinienverstöße. Sie bieten eine zentrale Möglichkeit, den Zugriff auf die Systeme und Anwendungen eines Unternehmens zu steuern.
Threat Intelligence
Threat Intelligence informiert ein Unternehmen über die Motive, Methoden und Werkzeuge von Bedrohungsakteuren, die es auf Netzwerke und Konten abgesehen haben. ITDR-Lösungen integrieren Bedrohungsinformationen, um Sicherheitsteams dabei zu helfen, neue Arten von Identitätsangriffen zu antizipieren. Mit dem Wissen über neu auftretende Bedrohungen können Unternehmen komplexe Identitätsgefährdungen besser erkennen und darauf reagieren.
Vorfallreaktion
Wenn Identitätsbedrohungen erkannt werden, kann eine automatisierte Reaktion auf Vorfälle dazu beitragen, den Schaden zu minimieren. ITDR-Lösungen lösen vordefinierte Reaktionsaktionen aus, z. B. die Deaktivierung kompromittierter Konten, die Isolierung betroffener Systeme oder das Zurücksetzen von Passwörtern. Außerdem machen sie Sicherheitsteams auf den Vorfall aufmerksam und stellen Informationen zur Verfügung, die bei der weiteren Untersuchung und Behebung helfen.
Eine ITDR-Lösung mit allen vier dieser Komponenten hilft Unternehmen dabei, durch kontinuierliche Überwachung und Governance eine proaktive Haltung gegenüber Identitätsbedrohungen einzunehmen, durch Bedrohungsinformationen Erkenntnisse über neue Angriffstechniken zu gewinnen und schnell zu reagieren, wenn Vorfälle auftreten. Mit umfassender Transparenz und Kontrolle über digitale Identitäten und Zugriffe können Unternehmen Risiken für Konten, Netzwerke, Systeme, Anwendungen und Daten reduzieren.
Implementierung von ITDR in Ihrer Organisation
Die Implementierung einer ITDR-Lösung erfordert strategische Planung und Ausführung. Um ITDR erfolgreich in einer Organisation bereitzustellen, sollten mehrere wichtige Schritte befolgt werden:
- Bewerten Sie zunächst die Sicherheitslücken und -risiken der Organisation. Dazu gehört die Identifizierung kritischer Systeme, Anwendungen und Datenbestände, die überwacht und geschützt werden müssen. Dazu gehört auch die Bewertung bestehender Sicherheitskontrollen und -verfahren, um etwaige Lücken zu ermitteln, die durch eine ITDR-Lösung geschlossen werden könnten.
- Bestimmen Sie als Nächstes die ITDR-Anforderungen und den Umfang. Die Organisation muss entscheiden, welche Bedrohungen und Risiken die Lösung bewältigen soll, wie z. B. unbefugter Zugriff, Datenschutzverletzungen, Kontoübernahme usw. Sie muss außerdem festlegen, welche Systeme, Anwendungen und Konten von der ITDR-Lösung überwacht werden.
- Wenn die Anforderungen definiert sind, kann die Organisation verschiedene ITDR-Lösungen von Anbietern bewerten, die ihren Anforderungen entsprechen. Sie sollten Faktoren wie die Art der erkannten Identitätsbedrohungen, die einfache Bereitstellung und Nutzung, die Integration mit vorhandenen Sicherheitstools und die Kosten bewerten. Nach dem Vergleich der Optionen entscheiden sie sich für eine Lösung, die ihren Anforderungen am besten entspricht.
- Die ausgewählte ITDR-Lösung wird bereitgestellt, konfiguriert und in die Infrastruktur und den Sicherheits-Stack der Organisation integriert. Benutzerzugriff und Berechtigungen werden eingerichtet, Richtlinien für Alarmierung und Reaktion werden festgelegt und Administratoren werden ordnungsgemäß für den Betrieb der Lösung geschult.
- Nach der Bereitstellung muss die ITDR-Lösung kontinuierlich überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert und maximalen Nutzen bietet. Richtlinien und Konfigurationen sollten im Laufe der Zeit basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen angepasst werden. Möglicherweise muss auch die Lösung selbst aktualisiert werden, um neuen Identitätsbedrohungen zu begegnen. Kontinuierliche Schulung und Praxis tragen dazu bei, die Fähigkeiten des Teams bei der Erkennung und Reaktion auf Identitätsbedrohungen auszubauen.
Mit einem umsichtigen Management und der richtigen Lösung kann ein Unternehmen seine Sicherheitslage gegen schädliche Identitätsbedrohungen stärken. Bei guter Implementierung bietet ITDR Unternehmen einen robusten Mechanismus zur Erkennung und Abschwächung von Identitätsgefährdungen, bevor sie Schaden anrichten.
Best Practices für ITDR
Zu den Best Practices für ITDR gehören die Identifizierung wichtiger Schwachstellen, die Überwachung auf Bedrohungen und die Einführung eines Reaktionsplans.
Zu identifizieren Identitätssicherheit Um Lücken zu schließen, sollten Organisationen regelmäßige Risikobewertungen und Penetrationstests durchführen. Risikobewertungen bewerten Infrastruktur, Anwendungen und Benutzerzugriffskontrollen, um Schwachstellen zu finden, die für Angriffe ausgenutzt werden könnten. Penetrationstests simulieren reale Angriffe, um Schwachstellen aufzudecken. Die Identifizierung von Schwachstellen ist ein fortlaufender Prozess, da neue Bedrohungen auftauchen und sich Umgebungen ändern.
Eine kontinuierliche Überwachung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Überwachung von Benutzerkonten auf ungewöhnliche Anmeldeaktivitäten, die Überwachung des Netzwerkverkehrs auf Anzeichen von Brute-Force-Angriffen oder Datenexfiltration sowie die Protokollanalyse, um Kompromittierungen nachträglich zu erkennen. Sicherheitsteams sollten wichtige Risikoindikatoren festlegen und diese regelmäßig überwachen.
Ein Incident-Response-Plan bereitet Unternehmen darauf vor, im Falle einer Kompromittierung schnell zu reagieren. Der Plan sollte Schlüsselrollen und Verantwortlichkeiten, Kommunikationsprotokolle und Verfahren zur Eindämmung von Bedrohungen und zur Wiederherstellung von Systemen festlegen. Pläne müssen durch Simulationen getestet werden, um ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Teams sollten außerdem Zugriff auf Bedrohungsinformationen haben, um über die Taktiken, Techniken und Verfahren der Gegner auf dem Laufenden zu bleiben.
Weitere Best Practices sind:
- Multi-Faktor-Authentifizierung zur Überprüfung der Benutzeridentitäten
- Geringstes Privileg Zugriffsrichtlinien, um Benutzerberechtigungen einzuschränken
- Regelmäßige Phishing-Simulationen und Sicherheitsbewusstseinsschulungen für Mitarbeiter
- Zentralisierte Protokollierung und Sicherheitsinformations- und Ereignisverwaltung (SIEM) zur Korrelation von Daten
- Backup- und Wiederherstellungsstrategien für den Fall Ransomware- oder andere zerstörerische Angriffe
- Angenommen, Identitäten sind ein Angriffsfläche.
Die Befolgung dieser Best Practices hilft Unternehmen dabei, eine proaktive Haltung zum Thema Sicherheit einzunehmen. Das frühzeitige Erkennen von Bedrohungen und ein getesteter Reaktionsplan können dazu beitragen, den Schaden durch Angriffe zu minimieren und die Wiederherstellungszeit zu verkürzen. Kontinuierliche Verbesserung ist der Schlüssel, um anspruchsvollen Gegnern einen Schritt voraus zu sein. Da sich Technologie und Techniken ständig weiterentwickeln, muss ITDR eine ständige Priorität sein.
Wichtige ITDR-Herausforderungen und wie man sie meistert
ITDR-Lösungen stehen vor mehreren zentralen Herausforderungen, die Unternehmen bewältigen müssen, um effektiv zu sein.
Identitäten werden nicht als Angriffsfläche behandelt
Die Identitätsangriff Die Oberfläche ist heute in der IT-Umgebung am wenigsten geschützt, da ein böswilliger Zugriff mit kompromittierten Anmeldeinformationen im Gegensatz zu Malware, Exploits oder Phishing-Angriffen mit einem legitimen Zugriff identisch ist, was es äußerst schwierig macht, ihn zu identifizieren und zu blockieren.
Mangelnde Sichtbarkeit
ITDR-Tools stützen sich auf Daten, um Bedrohungen zu erkennen, aber vielen Unternehmen mangelt es an Einblick in das Benutzer- und Entitätsverhalten. Ohne Zugriff auf Authentifizierungsprotokolle, Netzwerkaktivitäten und andere Datenquellen sind ITDR-Lösungen nur begrenzt in der Lage, Anomalien zu erkennen. Organisationen müssen eine umfassende Protokollierung und Überwachung implementieren, um die vom ITDR benötigten Daten bereitzustellen.
Zu viele Fehlalarme
ITDR-Systeme, die zu viele Fehlalarme generieren, überfordern Sicherheitsteams und verringern das Vertrauen in das System. Unternehmen müssen ITDR-Systeme an ihre Umgebung anpassen, indem sie Erkennungsregeln anpassen, Schwellenwerte für Warnungen konfigurieren und bekannte Fehlalarme herausfiltern. Sie können maschinelles Lernen auch nutzen, um das System bei der Anpassung an das normale Verhalten ihres Netzwerks zu unterstützen. Starke ITDR-Lösungen integrieren MFA als zusätzliche Überprüfungsebene vor der Alarmierung oder Sperrung des Zugangs. Dies ist die effektivste Methode, um Rauschen zu filtern und sicherzustellen, dass nur tatsächliche Bedrohungen eine Reaktion auslösen.
Fehlender Kontext
ITDR-Warnungen stellen Informationen zu einem verdächtigen Ereignis bereit, es fehlt jedoch häufig der Kontext zum Ereignis. Organisationen müssen zusätzlichen Kontext erfassen, beispielsweise Details zum beteiligten Benutzer, Gerät und Netzwerk sowie zu Aktivitäten im Vorfeld und nach dem verdächtigen Ereignis. Mithilfe des Kontexts können Analysten feststellen, ob eine Warnung wirklich positiv ist oder nicht.
Fachkräfte- und Ressourcenmangel
Für eine effektive ITDR sind qualifizierte Sicherheitsanalysten erforderlich, die Warnungen überprüfen, untersuchen und darauf reagieren. Der Fachkräftemangel im Bereich Cybersicherheit führt jedoch dazu, dass vielen Unternehmen nicht genügend Analysten zur Verfügung stehen. Unternehmen sollten erwägen, ITDR an einen Anbieter verwalteter Sicherheitsdienste auszulagern oder SOAR-Tools (Security Orchestration, Automation and Response) zu verwenden, um den Überprüfungs- und Reaktionsprozess zu optimieren.
Schlechte Reaktionsplanung
Auch bei effektiver Erkennung müssen Unternehmen über einen klar definierten Reaktionsplan verfügen, um angemessen auf Bedrohungen reagieren und diese eindämmen zu können. Unternehmen müssen Reaktionen auf verschiedene Arten von Bedrohungen festlegen, Runbooks für gängige Szenarien erstellen, Rollen und Verantwortlichkeiten zuweisen und Metriken zur Messung der Reaktionswirksamkeit festlegen. Planung und Praxis können Unternehmen dabei helfen, den Schaden durch Identitätsbedrohungen zu minimieren.
Die Zukunft von ITDR: Wie geht es weiter?
Der Bereich ITDR entwickelt sich ständig weiter, um neuen Bedrohungen zu begegnen und neue Technologien zu nutzen. Zu den Entwicklungen am Horizont gehören:
Automatisierung und KI
Künstliche Intelligenz und Automatisierung halten Einzug in ITDR-Lösungen. KI kann bei Aufgaben wie der Analyse großer Datenmengen zur Erkennung von Anomalien, der Identifizierung von Zero-Day-Bedrohungen und der Orchestrierung von Reaktionen auf Vorfälle hilfreich sein. Durch die Automatisierung können sich wiederholende manuelle Aufgaben erledigt werden, wodurch Sicherheitsanalysten mehr Zeit haben, sich auf strategischere Aufgaben zu konzentrieren. Viele ITDR-Lösungen beinhalten mittlerweile ein gewisses Maß an KI und Automatisierung, ein Trend, der sich in den kommenden Jahren noch beschleunigen wird.
Cloud-basierte Lösungen
Da immer mehr Unternehmen ihre Infrastruktur und Arbeitslasten in die Cloud verlagern, folgen ITDR-Lösungen. Cloudbasierte ITDR-Optionen bieten Vorteile wie geringere Kosten, verbesserte Skalierbarkeit und konsistente Sicherheit in lokalen und Cloud-Umgebungen. Sie nutzen außerdem Cloud-native Sicherheitstools und die erweiterten Optionen zur Bedrohungserkennung, die Cloud-Anbieter bieten. Erwarten Sie, dass sich ITDR im Laufe der Zeit weiter in die Cloud verlagert.
Vereinheitlichung der ITDR-Technologien
Derzeit setzen Unternehmen häufig separate Tools für Funktionen wie SIEM, Endpunkterkennung und -reaktion, Netzwerkverkehrsanalyse und Erkennung von Identitätsbedrohungen ein. Dieser fragmentierte Ansatz kann zu Sicherheitslücken führen und umfangreiche manuelle Integrationsarbeiten erfordern. Die Zukunft heißt Konvergenz – einheitliche ITDR-Plattformen, die eine einheitliche Sicht auf den gesamten Lebenszyklus der Bedrohungserkennung und -reaktion bieten. Einheitliche Lösungen reduzieren die Komplexität, schließen Transparenzlücken, rationalisieren Prozesse und verbessern letztendlich die Sicherheitslage eines Unternehmens.
Konzentrieren Sie sich auf Identität und Zugriff
Mit der Auflösung der Perimeterverteidigung ist die Identität zum neuen Perimeter geworden. Zukünftige ITDR-Lösungen werden noch mehr Wert auf die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen legen, die auf Benutzeranmeldeinformationen, Konten und Zugriffsrechte abzielen. Funktionen rund um Identitätsanalyse, Überwachung des Benutzerverhaltens usw privilegierte Zugriffsverwaltung wird weiter ausgebaut und gestärkt. Für viele Unternehmen kann die Erkennung und Reaktion auf Identitätsbedrohungen zum Eckpfeiler ihrer ITDR-Strategien werden.
Fazit
Da Cyber-Bedrohungen immer raffinierter werden und auf einzelne Identitäten und Konten abzielen, bieten ITDR-Lösungen eine proaktive Möglichkeit, Anomalien zu erkennen, laufende Kontoübernahmen zu stoppen und Auswirkungen zu beheben. Mit maschinellem Lernen und Verhaltensanalysen kann ITDR Bedrohungen erkennen, die regelbasierten Systemen entgehen. Und mit Orchestrierung können Unternehmen Reaktionen automatisieren, um Bedrohungen schnell einzudämmen. Für Cybersicherheitsexperten und ihre Organisationen ist die Implementierung einer robusten ITDR-Strategie der Schlüssel, um den gefährlichsten identitätsbasierten Angriffen von heute einen Schritt voraus zu sein.